8 Heilwässer: Schätze aus der Natur in Bad Kissingen
Heilendes Wasser hilft bei vielen Beschwerden
Sieben mineralstoffreiche Heilquellen treten in Bad Kissingen und Umgebung aus der Erde und spenden heilende Wirkung. Jede bringt ganz unverwechselbare Eigenschaften mit. Mit Bad Kissinger Heilwasser lindern Sie viele Beschwerden – das erkannten Mediziner bereits vor 500 Jahren. Baden, trinken, inhalieren heißt hier die Devise. Sagen Sie dem Stress ade und kehren Sie erfrischt und verjüngt in den Alltag zurück. In der Brunnenhalle schenken Brunnenfrauen großzügig das Heilwasser aus und geben bereitwillig ihr Wissen über Wirkung und Anwendung der heilenden Wässer weiter. Die Spezialisten unterstützen Sie effektiv bei Ihrer Kur – und das täglich von 7:00 Uhr bis 9:00 Uhr, werktags zusätzlich von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr.
Bewährte Heilkraft der Natur
Heute ist die Heilkraft der Quellen aus Bad Kissingen wissenschaftlich erwiesen. Was sich früher nur Könige leisten konnten, hilft heute jedermann. Für Trinkkuren sind die Quellen Pandur, Rakoczy, Luitpoldsprudel „alt“, der Max-Brunnen und das Kissinger Bitterwasser gut geeignet. Sie helfen bei Beschwerden der Atemwege, Erschöpfungszuständen, Verdauung und Blutarmut. Für Bäderkuren empfehlen sich Luitpoldsprudel „neu“, Runder Brunnen sowie Schönbornsprudel. Letzterer füllt auch die KissSalis Therme und auch beim Inhalieren am Gradierwerk und im Kneippbecken kommt die Heilquelle Schönbornsprudel zum Einsatz.
7 einzigartige Quellen für Ihre Gesundheit:
Rakoczy-Quelle
Der Rakoczy-Brunnen von 1737 wurde bei der Verlegung des Flussbettes der Saale entdeckt. Er ist wegen seines überschäumenden und wilden Wesens nach dem ungarischen Nationalhelden Fürst Ferenc II. Rákóczi benannt. Das Quellwasser steht Ihnen jeden Tag zu bestimmten Zeiten in der Brunnenhalle zur Verfügung. In der öffentlichen Entnahmestelle in der Kurhausstraße vor der Wandelhalle sowie in den Arkaden im Kurgarten können Sie das Heilwasser stets entnehmen. Das Heilwasser eignet sich zur unterstützenden Therapie bei:
- entzündlichen Darm- und Magenschleimhäuten
- Erkrankungen der Gallenblase und Gallensteinen
- chronischen Störungen der Magensekretion
- chronischen Lebererkrankungen, Darmträgheit und Gicht
Pandur-Brunnen
Der Pandur-Brunnen, seit 1616 als Kurbrunnen bekannt, trug früher den Namen „scharfer“ Brunnen. Der heutige Name stammt aus dem 18. Jahrhundert: Die Panduren waren die Haustruppen der österreichischen Regenten und bekannt für ihr überschäumendes, quirliges Temperament. Pandur-Heilwasser genießen Sie in der Brunnenhalle, öffentlichen Entnahmestelle Kurhausstraße und in den Arkaden im Kurgarten. Dessen unterstützende Anwendung empfiehlt sich bei:
- chronischen Lebererkrankungen, Darmträgheit und Gicht
- Regulation der Säureproduktion des Magens
- chronischen Entzündungen der Magen- und Darmschleimhaut
- Erkrankungen der Gallenblase und der Gallenwege sowie bei Gallensteinen
- chronischen Störungen der Magensekretion und Verdauungsstörungen
Max-Brunnen
Der Max-Brunnen – auch Sauer-Brunnen genannt – ist der älteste der sieben Heilbrunnen von Bad Kissingen. Bereits seit dem Jahr 1520 sprudelt er im Kurgarten. Bei seiner Neufassung im Jahr 1815 unter König Max I. Joseph von Bayern erhielt er dessen Namen. Täglich zu festen Zeiten gibt es das heilende Wasser des Max-Brunnen in der Brunnenhalle. Es ist außerdem im Maxtempel im Kurgarten jederzeit frei zugänglich. Dessen unterstützende Anwendung ist sinnvoll:
- bei Katarrhen der oberen Luftwege
- zur Nierensteinprophylaxe
- bei funktionellen Störungen von Magen und Darm
- bei chronischen Nieren- und Harnwegsinfekten
- zur Regulation chronischer Störungen der Magensekretion
Luitpoldsprudel „alt“
Beim Bohren nach Kalisalzen im nördlichen Saaletal zu Anfang des 20. Jahrhunderts stieß man auf die Quelle des Luitpoldsprudel. Fünf Jahre nutzte man ihn für den Kurbetrieb. Der Name stammt vom damals gerade verstorbenen bayerischen Prinzregenten Luitpold. Trinken Sie Luitpoldsprudel „alt“ in der Brunnenhalle sowie in der Kurhausstraße vor der Wandelhalle und deren Vorhalle. Besonders authentisch: Luitpoldsprudel „alt“ von April bis Oktober an der originalen Bohrstelle mit Bohrturm trinken. Unterstützende Anwendung bei:
- Erschöpfungszuständen, Eisenmangel-Anämie oder zur Rekonvaleszenz
- chronischen Störungen der Magensekretion, insbesondere bei Übersäuerung des Magens
- Blutarmut und zur Nachbehandlung von Magen-Darm-Operationen
Luitpoldsprudel „neu“
In den 1980er Jahre entsprachen die Anlagen des alten Luitpoldsprudels nicht mehr den hygienischen und technischen Anforderungen. Um den außergewöhnlichen geochemischen Charakter der Heilquelle zu erhalten, führte man Maßnahmen zur Neuerschließung durch. Bei den Bohrungen trat eine neue Quelle hervor: die Luitpoldquelle „neu“. Aufgrund ihrer besonderen Zusammensetzung wird sie vor allem für Bäderanwendungen genutzt. Unterstützende Anwendung bei:
- Herz-Kreislauf-Problemen und –Störungen
Runder Brunnen
Die Solequelle „Runder Brunnen“ verdankt ihren Namen der im 17. Jahrhundert außergewöhnlichen runden Brunnenfassung. Entdeckt wurde die Solequelle im Jahr 1788, seit 1841 nutzt man sie zum Baden und zur Inhalation. Es handelt sich um eine intermittierende Quelle, die von Zeit zu Zeit anschwillt und dann wieder zusammensinkt. Sie erleben die Solequelle am Gradierwerk und beim Wassertreten im Kneippbecken am gleichen Ort. Dieses Wasser eignet sich für unterstützende Anwendung bei:
- Herz-Kreislauf-Problemen
- Erkrankungen der Atemwege durch Inhalation am Gradierwerk
Schönbornsprudel
Die Schönbornquelle, eine Thermalquelle im Stadtteil Hausen, wurde im Jahr 1764 bei der Salzgewinnung entdeckt. Als Badequelle kam sie allerdings erst 100 Jahre später zum Einsatz. Der Würzburger Fürstbischof Johann Philipp von Schönborn, der eine Rolle bei der Salzerzeugung der Region spielte, gab der Quelle seinen Namen. Genießen Sie Schönbornsprudel in der KissSalis Therme, in den Hotels Vital-Hotel Erika und Kaiserhof Victoria sowie im Sanatorium und Gesundheitszentrum Uibeleisen. Das Quellwasser hat bei der Entnahme eine Temperatur von 20,2 Grad Celsius. Unterstützende Anwendung für:
- Nachbehandlung von Verletzungen und nach Operationen am Bewegungsapparat
- Erkrankungen der Atemwege, des Nervensystems und der Haut
- Herz-Kreislauf-Problemen und -Störungen
- Bandscheibenproblemen, Rheuma, Gelenkerkrankungen und Verspannungen
Kissinger Bitterwasser
Das Kissinger Bitterwasser ist eigentlich kein eigener Brunnen: Zur Produktion wird Rakoczy-Wasser um Natrium- und Magnesium-Sulfat ergänzt. Es wird seit der Zeit von König Maximilian II. von Bayern für Trinkkuren benutzt. Das Kissinger Bitterwasser und das Rakoczy-Wasser werden täglich von den Brunnenfrauen in der Brunnenhalle ausgeschenkt, die Sie auch umfassend zur Anwendung beraten. Unterstützende Anwendung ist empfehlenswert bei:
- Verdauungsstörungen, insbesondere bei Darmträgheit und Verstopfung