Das Biedermeier ist eigentlich eine Erfindung, die es nie gegeben hat. Die Zeit nach den Napoleonischen Kriegen ab 1815 und der bürgerlichen Revolution 1848 war eine Epoche der steten Unsicherheit. Ruhe und Behaglichkeit suchten die Menschen im Privaten und in der Natur.
Zurück in die gute alte Biedermeierzeit
Als König Ludwig I. im Jahre 1832 die Heilquellen von Bad Steben für das Königreich Bayern kaufte und den Ort selbst zum Staatsbad erklärte, war die Zeit des Biedermeier in vollem Gange. Die Menschen hatten Gefallen gefunden am privaten, familiären Vergnügen. Ruhe und Entspannung in der Natur, fernab von Sorgen und Nöten, war die Idealvorstellung, die im Kurpark von Bad Steben die perfekte Umsetzung in der Realität fand.
In bunten Kleidern flanieren zwischen Kurpark und Wandelhalle
Heutzutage flanieren die Biedermeierfreunde des Kurbads an jedem letzten Sonntag eines Sommermonats durch den Kurpark. Meist in liebevoll selbst geschneiderten Kleidern und Gehröcken mit authentischen, handgefertigten Accessoires und Sonnenschirmchen wandeln die modernen Biedermeier zwischen Blumen und Bäumen durch den Kurpark. Modenschauen, Lesungen und Operettenaufführungen ergänzen das bunte Schaulaufen in der beschaulichen Idylle im biedermeierlichen Bad Steben.
Die herrschaftlichen Säle im historischen Wahrzeichen, dem Kursaalgebäude, bilden zusammen mit stilvollen Accessoires eine herrschaftliche Kulisse für die ganz großen Indoor-Veranstaltungen.