Wo Adel und Künstler zu baden pflegten
Moderne Badekultur im bayrischen Staatsbad Bad Kissingen
Historisches zur Badekultur in Bad Kissingen
Mit der Wiederentdeckung der Rakoczy-Quelle im Jahre 1737 begann der Aufstieg von Bad Kissingen zum weltweit bekannten und angesehenen Heilbad. Der heutige Max-Brunnen, damals Sauer-Brunnen genannt, wurde modernisiert, ebenso wie die Badeanlagen und umliegenden Einrichtungen. Der wohl bekannteste Architekt seiner Zeit, Friedrich von Gärtner, vergrößerte und gestaltete auf Veranlassung von König Ludwig I. den Kurgarten von Bad Kissingen mit wunderschönen, noch heute erhaltenen klassizistischen Gebäuden. Im Jahre 1833 unternahm der Bayernkönig seine erste Kur in dem beschaulichen Ort an der Vorrhön und verhalf ihm damit zu weltweiter Aufmerksamkeit. Bald gehörte es in Adelskreisen zum guten Ton, einmal in Bad Kissingen für eine Kur abzusteigen. Doch auch international bekannte Geistesgrößen wie George Bernard Shaw und Theodor Fontane schätzten das Kurbad für eine Auszeit.Die sieben Heilquellen von Bad Kissingen
Jede der sieben Bad Kissinger Heilquellen weist eine unterschiedliche chemische Zusammensetzung auf. Je nach Art und Intensität werden alle Quellen entweder für Trinkkuren, Badekuren oder zur Inhalation benutzt:- Rakoczy-Quelle (Trinkkur; Kissinger Bitterwasser)
- Pandur-Quelle (Trinkkur)
- Max-Brunnen (Trinkkur)
- Runder Brunnen (Badekur, Inhalation)
- Schönborn-Sprudel (Badekur)
- Luitpoldsprudel „alt“ (Trinkkur)
- Luitpoldsprudel „neu“ (Badekur)